Das INTERREG Projekt Digital Village (DigiVil) hat es sich zur Aufgabe gesetzt, die Zusammenarbeit zwischen Schlüsselakteuren in regionalen Innovationssystemen zu verbessern und so die Entwicklung weiterer Digitalisierungsansätze in der gesamten slowakisch-österreichischen Programmregion voranzutreiben.
Durch neue Kooperationsformen – etwa zwischen Gemeinde und Hochschule – und Wissenstransfer – aus der Hochschule in die Region – sollen Potenziale, die sich durch die Digitalisierung bieten, aufgegriffen und in grenzüberschreitender Zusammenarbeit im Rahmen von Fokusgruppen evaluiert und in Pilotaktivitäten umgesetzt werden. Die Ergebnisse dieser Pilotprojekte und der Evaluierungs- und Entwicklungsworkshops werden in einem übertragbaren Leitfaden und Maßnahmenkatalog zusammengefasst, wodurch die Grundlage für einen Know-how-Transfer auch in andere Gemeinden und Regionen geschaffen werden soll.
Die strategische Verankerung des Projektes soll schließlich mit der Entwicklung eines nachhaltigen Konzeptes zu einem grenzüberschreitenden Inkubatornetzwerk, welches zur Förderung virtueller Arbeits- und Lernräume und Digital Innovation & Learning Labs in der Grenzregion dienen soll, sichergestellt werden.
Kernoutputs des Projekts
INKUBATOR
DIGITALISIERUNGSLEITFADEN
ASSESSMENT TOOLBOX
PILOTPROJEKT INFRASTRUKTUR-MANAGEMENT
PILOTPROJEKT UMWELT
PILOTPROJEKT KULTUR
KONZEPT INKUBATOR-NETZWERK
In Zusammenarbeit mit Gemeinden im Grenzgebiet Österreich-Slowakei wurde im Rahmen von DigiVil ein Konzept für Innovations- und Kooperationsnetzwerk entwickelt, das die Lebensqualität der BewohnerInnen nachhaltig positiv verändern soll.
Basis dafür ist die Zusammenführung der Expertise verschiedener Fachdisziplinen, die durch die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Projektpartner im Programmgebiet zu einer wesentlichen Steigerung der Innovationseffizienz und des Innovations- und Forschungsoutputs beitragen soll. Kernthemen des Konzeptes bilden die Themen Wissenstransfer, regionale Entwicklung durch Innovationsmanagement und Digitalisierung, sowie die Förderung der regionalen Zusammenarbeit von etablierter Wirtschaft, Investoren, potentiellen Gründern und Start-ups sowie Wissenschaft und Bildung in der Grenzregion.
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DIGIVIL-LEITFADEN
Der DigiVil Leitfaden liefert Antworten auf die Frag, wie Digitalisierung auf kommunaler Ebene gefördert werden kann, damit Kommunen die Potentiale der Digitalisierung nutzen zu können. Es werden Potentiale der Digitalisierung aufgezeigt sowie Faktoren, die eine erfolgreiche Umsetzung begünstigen. Darauf aufbauend erfolgt ein Blick auf den IST-Stand der Digitalisierung in der Projektregion und Herausforderungen, denen Kommunen in der Digitalisierung begegnen. Schließlich zeigt der Leitfaden mögliche Schritte auf, die dazu beitragen können, Digitalisierungsprozesse auf kommunaler Ebene zu unterstützen.
Die Inhalte dieses Leitfadens stammen aus qualitativen Daten, die im Laufe der Umsetzung des Projekts DigiVil im Rahmen von Experteninterviews, Fokusgruppen, Strategie-Workshops mit kommunalen Entscheidungsträgern gewonnen wurden.
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DIGIVIL KOMPASS
Der DigiVil Kompass hilft Kommunen bei der Selbsteinschätzung ihrer digitalen Handlungsbereitschaft und Handlungsbereitschaft und gibt Ihnen Tipps für weitere Entwicklungsschritte. Der DigiVil Kompass bietet:
- 2 unterschiedliche Befragungen nehmen Rücksicht auf die unterschiedlichen Größen der Kommunen
- 3 Themenfelder (Veränderung gestalten, Mehrwert schaffen, Kommune entwickeln) geben einen Gesamtüberblick
- 14 Themenbereiche zur digitalen Handlungsbereitschaft einer Kommune werden analysiert und aufbereitet
- 6 Entwicklungsstufen erleichtern die Interpretation der Ergebnisse
- Individuelle Handlungsempfehlungen pro Themenbereich geben Anhaltspunkte zur Umsetzung
Als Ergänzung zum Kompass haben wir auch einen kompakten Kurs entwickelt, der Grundlagen zur erfolgreichen Gestaltung kommunaler Digitalisierungsprozesse vermitteln soll.
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PILOTPROJEKT INFRASTRUKTURMANAGEMENT: Abfallmanagement
Das Pilotprojekt von Dunajská Streda widmete sich dem Abfallmanagement mittels Sensortechnologie. Hierzu wurde ein Konzept für ein digitales Abfallmanagementsystem ausgearbeitet und umgesetzt, wobei 21 unterirdische Abfall-Container angekauft und ausschließlich zur Nutzung durch Bürger zur Verfügung gestellt werden. Diese Container wurden mit elektronischen Chips und Sensoren ausgestattet und können dadurch digital verwaltet werden. Durch Nutzung der Funktechnologie LoRaWAN wird eine berührungslose Messung von Abfallmenge und Temperatur möglich.
Bürger können die Müllcontainer über ein elektronisches Veriegelungssystem kontaktlos entriegeln und über eine eigene App Position, Füllstand und mögliche Fehlfunktionen der Müllcontainer einsehen.
Für die Stadtverwaltung bietet das System die Möglichkeit die Müllcontainer zentral zu überwachen (Füllstand, Temperatur, Verriegelung) und auf Basis gesammelter Daten die Routenplanung bei der Abholung des Mülls optimieren.
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PILOTPROJEKT UMWELT: Digitale Erfassung des Pflanzenbestandes
Die Altstadt Staré Mesto ist der drittkleinste, jedoch der am dichtesten besiedelte Stadtteil von Bratislava, dem sozialen, kulturellen, politischen und touristischen Zentrum der Slowakei. Im Pilotprojekt wurde unter Einbindung lokaler Stakeholder der Zustand des Vegetationsbestandes von Staré Mesto ermittelt, eine Bestandsaufnahme und Beurteilung durchgeführt und darauf aufbauend eine digitale Karte der Bäume und Grünflächen erstellt.
Die Digitale Karte der Bäume und Grünflächen bietet Schnittstellen für Verwaltung & Bürger und ermöglicht die Betrachtung unterschiedlicher Ebenen, Symbolgrafiken und Funktionalitäten.
Bürger haben mittels QR-Tags auf Bäumen die Möglichkeit Informationen über Baumarten einzusehen und Pobleme zu melden (z.B. kranke oder beschädigte Bäume)
In der Verwaltung dient die digitale Karte als Unterstützung in Verwaltungsverfahren im Bereich Baumschutz (v.a. Fällverfahren), ermöglicht klare Aufzeichnungen zu einzelnen Bäumen und ermöglicht so auch die Kontrolle vorgeschriebener Ersatzpflanzungen.
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PILOTPROJEKT KULTUR: History-To-Go
Die Stadt Sväty Jur im Rahmen von DIGIVIL Teile ihrer historischen Sehenswürdigkeiten und ihres Kulturerbes mithilfe von Virutal- und Augmented Reality für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und nimmt Interessierte auf eine digitale Zeitreise mit. BürgerInnen, TouristInnen, Reise- und Schulgruppen haben so die Möglichkeit eines virtuellen Rundgangs zu den unterschiedlichsten Kulturgütern der Stadt. Unter Einbindung lokaler Historiker und Stakeholder wurden interessante Artefakte wie Volkshandwerkskunst, historische Gebäude und Denkmäler auf neue Art erlebbar gemacht.
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